ELENA DUDICH & VLADIMIR PETROVICH
secondhand-zeit
Mittwoch, 16. November 2016 | 17.00 Uhr | Pumpe
Sprache: Russisch | Länge: ca. 110 Minuten (eine Pause)
Mit einer kurzen Einführung von Frau Miriam Völkel-Bill, M.A. (Institut für Slavistik, Christian-Albrechts-Universität Kiel) in deutscher und englischer Sprache.
nach SWETLANA ALEXIJEWITSCH mit ELENA DUDICH und VLADIMIR PETROVICH
Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des „second hand“, der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren, nicht nur in Russland, sondern auch im andauernd schwelenden Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan.
Basierend auf dem in Deutschland unter dem Titel Secondhand-Zeit: Leben auf den Trümmern des Sozialismus veröffentlichten Roman der weißrussischen Autorin und Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2013, Swetlana Alexijewitsch, erzählt dieser Doppelabend in zwei langen Monologen von der Zeit nach dem Zusammenbruch der UdSSR.
ELENA DUDICH: Über Romeo und Julia … nur hießen sie Margarita und Albufas
Irina Melnik Regie
Tatiana Baranova Musikalische Bearbeitung
VLADIMIR PETROVICH: Secondhand-Zeit
Vladimir Petrovich Regie, Ausstattung und Musik
Ivars Noviks Mitarbeit Ausstattung
Eine Produktion des Mogilev Regional Drama Theaters.
In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Galina Dursthoff (Literaturagentur Dursthoff, Köln).
Weißrussland Belarus